Palliativmedizin

"Palliativ" leitet sich ab vom lateinischen Wort "pallidum" mit der Bedeutung Mantel bzw. Umhang und steht synonym für Wärme und Linderung. Palliativmedizin ist also eine lindernde Medizin.

Aufgabe und Ziel der Palliativmedizin ist es, unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen eine Unterstützung anzubieten, damit für die Betroffenen die bestmöglichste Lebensqualität in der ihnen verbleibenden Lebenszeit erreicht und bewahrt werden kann.

Dieser Aufgabe fühlt sich das Praxisteam der Praxis Dr. Münzer verpflichtet.

Die Verbesserung der persönlichen Lebensqualität steht im Mittelpunkt aller Bestrebungen. Wir können dem verbleibenden Leben nicht mehr Zeit geben, wohl aber der verbleibenden Zeit mehr Leben.

Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer adäquaten Schmerztherapie, da Schmerz, oder auch bereits die Angst vor Schmerz, die Lebensqualität drastisch einschränken.

In der Regel kann durch regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikamenten oder deren Kombinationen eine Schmerzlinderung auf ein erträgliches Maß erreicht werden. In einigen wenigen Fällen kann dennoch eine invasive Schmerztherapie nötig sein. Hier werden mit einer Schmerzpumpe Medikamente kontinuierlich entweder in eine Vene, unter die Haut oder über einen Katheter rückenmarksnah appliziert.

Aber auch andere belastende Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Angst, Unruhe, Juckreiz usw.) können heutzutage gut gelindert werden.

Palliativmedizin ist Teamarbeit.

Eine gute und verlässliche Behandlung und Betreuung von Palliativpatienten setzt ein Netzwerk voraus, in das Familienangehörige, Hausärzte, Palliativmediziner, Hospiz- und Pflegedienste, Psychologen, Krankengymnasten, Schmerztherapeuten, Seelsorger, Alten- und Pflegeheime, Palliativstationen, Krankenhäuser situationsabhängig eingebunden sein sollten.